Evaluation der besten Low-Code-Plattformen 2023: 6 praktische Erkenntnisse aus dem Gartner® Magic Quadrant™
Dem Gartner Magic Quadrant for Enterprise Low-Code Application Platforms 2022 zufolge wird der Low-Code-Markt „bis 2025 voraussichtlich einen Umsatz von 29 Milliarden US-Dollar erreichen“.
Inhalt:
- Eine Übersicht über den Markt: No-Code, Low-Code und High-Performance
- Low-Code im Vergleich: Worauf sollten Sie bei einer Enterprise-Low-Code-Plattform achten?
- Erhalten Sie Ihr Exemplar des LCAP Magic Quadrant
Angesichts der steigenden Nachfrage nach digitalen Services und Apps setzen immer mehr IT-Führungskräfte auf Low-Code-Plattformen, um ihre Agilität auf eine Weise zu maximieren, die mit traditioneller Entwicklung nicht möglich ist.
Im diesjährigen Magic Quadrant hat Gartner 17 Low-Code-Anbieter evaluiert und 5 von ihnen als Leader eingestuft.
Um Ihnen Zeit zu sparen und die Evaluation der besten Low-Code-Anbieter zu erleichtern, haben wir die wichtigsten Erkenntnisse aus dem diesjährigen Report und damit verbundene praktische Erkenntnisse zusammengestellt.
Den vollständigen Report erhalten Sie hier →
Eine Übersicht über den Markt: No-Code, Low-Code und High-Performance
Gartner definiert eine Low-Code-Applikationsplattform (LCAP) als:
„(...) eine Applikationsplattform, die zur schnellen Entwicklung und Bereitstellung benutzerdefinierter Applikationen verwendet wird, indem sie den für die Entwicklung erforderlichen Code abstrahiert und minimiert oder ersetzt.“
Wir halten diese Definition für recht weit gefasst, da sie das gesamte Spektrum visueller Entwicklungstools umfasst, von No-Code bis zu Enterprise Low-Code.
Der Low-Code-Markt ist in zwei Kategorien unterteilt:
- No-Code sowie „regulärer Low-Code“ eignen sich für einfachere Anwendungsfälle.
- Enterprise Low-Code: Plattformen, die High-Performance-Entwicklung sowie DevOps, Verfügbarkeit und Skalierbarkeit unterstützen.
Diese Kategorisierung erfolgt auf der Grundlage des im Magic Quadrant angegebenen Funktionsumfangs:

Low-Code im Vergleich: Worauf sollten Sie bei einer Enterprise-Low-Code-Plattform achten?
Wenn Sie lediglich interne Web-Applikationen erstellen möchten, ist unserer Meinung nach jede Plattform aus dem Magic Quadrant eine gute Option. Aus der obigen Tabelle geht hervor, dass jede der Plattformen alle erforderlichen Funktionen für entsprechende Anwendungsfälle enthält.
Wenn Sie Ihre Investition in Low-Code jedoch maximieren möchten, sollten Sie nach einer Plattform suchen, die ein breiteres Spektrum an Anwendungsfällen abdeckt: von einer einfachen Web-Applikation bis zu komplexeren und strategischen Anwendungsfällen wie mobile Kundenerlebnisse oder cloudnative App-Entwicklung.
Um Ihnen dabei zu helfen und aktuelle Enterprise-Anforderungen zu berücksichtigen, finden Sie hier 6 Wertvektoren, die die besten Low-Code-Plattformen auszeichnen und die Sie in Ihren Request for Proposal (RFP) für Low-Code aufnehmen sollten.

1. Hochwertige Omnichannel-Erlebnisse
Im heutigen digitalen Zeitalter sind ansprechende mobile Apps für jede Customer-Experience-Strategie von entscheidender Bedeutung. Doch viele Low-Code-Plattformen sind nicht optimal auf externe Apps ausgerichtet, einschließlich mobiler Apps mit einer pixelgenauen Kontrolle des Benutzererlebnisses.
Wenn Sie Low-Code nutzen möchten, um ansprechende Omnichannel-Apps einschließlich mobiler Apps zu erstellen, sollten Sie sich die Bereiche Vertical Axis/Product Offering im Magic Quadrant sowie „User Experience Design“ in den zugehörigen LCAP Critical Capabilities genauer ansehen.
Anschließend sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen:
- Gilt die Plattform als „Leader“ bei Multi-Experience-Entwicklungsplattformen?
- Wie beliebt ist diese Plattform für die Erstellung externer Portale und mobiler Apps? Tipp: Schauen Sie hierfür auf Built With.
- Unterstützt die Plattform mobile OS-spezifische App-Entwicklung?
- Wie skalierbar sind die mit der Plattform erstellten Applikationen? Wie viele Benutzer und gleichzeitige Zugriffe kann sie aushalten, ohne dass die Performance und das Benutzererlebnis beeinträchtigt werden?
- Können Sie Frontend- und Out-of-the-Box-Komponenten erweitern, um Apps zu entwickeln, die Ihren Markenrichtlinien entsprechen?
- Können Sie Ihre Applikationen einfach in App Stores bereitstellen oder sind Sie dazu auf eine „Wrapper“-Applikation angewiesen?
- Erlaubt die Plattform Ihnen, mehrere Applikationen für verschiedene Touchpoints und Interaktionsmodalitäten zu erstellen und zu integrieren? Mit anderen Worten: Unterstützt sie Omnichannel und Multiexperience Journeys?
2. Bandbreite der App-Arten, die Sie erstellen können
Wenn Sie nach einer LCAP für die Erstellung einfacher Workflow-Applikationen suchen, finden Sie im diesjährigen Magic Quadrant viele gute Anbieter, die sich ausschließlich auf diese Art von Lösungen konzentrieren.
Für komplexere Anwendungsfälle dagegen müssen Sie über Workflows hinausgehen. Um zu vermeiden, dass Sie Ihren Tech-Stack erweitern und Ihr Entwicklerteam zwingen, ein weiteres Tool zu erlernen und zu integrieren, sollten Sie eine Low-Code-Plattform wählen, die ein breiteres Spektrum an Anwendungsfällen bietet.
Mit OutSystems können Sie natürlich ebenfalls Workflows erstellen – aber auch Kunden-Apps und Portale, interne Geschäftsapplikationen und sogar kritische Core-Systeme für Ihr Unternehmen.
3. Sicherheitsautomatisierung und eingebautes DevSecOps
Wenn Sie vorhaben, kundenorientierte Apps, externe und sogar unternehmensweite Lösungen zu erstellen oder aber in einer stark regulierten Branche tätig sind, reichen die grundlegenden Sicherheitsmechanismen, die die meisten Low-Code-Plattformen bieten – wie z. B. automatische Tests und die Integration mit vorhandenen Testtools – möglicherweise nicht aus.
Hier sollten Sie eine Plattform wählen, die zusätzliche Sicherheitsmechanismen wie eine Software-Composition-Analyse bietet, die echten Code generiert (anstelle von Interpretercode wie bei den meisten Plattformen der Fall) und es Ihrem Entwicklerteam ermöglicht, nach Sicherheitsschwachstellen zu suchen und zu überprüfen, ob der Code Best Practices entspricht.
Mehr über sicheren Low-Code erfahren Sie in diesem Artikel.
4. Transparenz und Kalkulierbarkeit der Lizenzierung
Da 2023 für viele Märkte eine mögliche Rezession prognostiziert wird, ist das Kostenmanagement von entscheidender Bedeutung. Achten Sie bei der Evaluierung der Top-Anbieter also immer auch auf deren Preismodell.
Viele Plattformen starten mit einem „günstigeren“ Preis. Doch sobald Sie Ihre Anwendungsfälle erweitern, sind weitere Produkte und Lizenzen erforderlich. Wenn Sie damit beginnen, Ihre digitale Low-Code Factory weiterzuentwickeln, kann Sie am Ende eine unangenehme Rechnung erwarten.
Behalten Sie das im Hinterkopf und suchen Sie nach einer Plattform mit einer transparenten Preisgestaltung. Wenn Sie wissen möchten, was Sie mit OutSystems erhalten, werfen Sie einen Blick auf unsere Pricing-Seite.
5. Wiederverwendbarkeit, Composability und gesteuerte Innovation
Im Magic Quadrant finden Sie Low-Code-Plattformen, die sich an Citizen Developer, professionelle Entwickler und in einigen Fällen an beide richten. Wenn eine Plattform auf Citizen Developer ausgerichtet ist, müssen Sie sicherstellen, dass sie einen Governance-Mechanismus bereitstellt, damit Ihr Citizen Development nicht zur Schatten-IT wird.
Unkontrolliertes Citizen Development kann zu einem komplexen App-Portfolio aus unzusammenhängenden Applikationen führen, die schwer zu tracken und noch schwerer zu warten sind – ganz zu schweigen von der Gefahr von Datenlecks und anderen Sicherheitslücken, wie sie bei einigen großen Anbieterplattformen vorgekommen sind.
OutSystems etwa richtet sich an professionelle Entwickler, indem es eine hohe Abstraktion bis zur Full-Stack-Entwicklung bietet. Zugleich unterstützt unsere visuelle IDE die visuelle Kommunikation und die Zusammenarbeit zwischen IT- und Business-Stakeholdern (oder „Fusion Teams“) anstelle eines reinen „Citizen Development“.
Mehr über unsere Governance-Funktionen erfahren Sie in diesem Tech Talk.
6. Plattform-Engineering und DevOps-Integration
Die richtige Low-Code-Plattform sollte die traditionelle Entwicklung ergänzen und mit ihr koexistieren. Das bedeutet, dass eine High-Performance LCAP sowohl eine „1-Click-Publishing“-Funktion bieten muss (von OutSystems beim USPTO patentiert), aber auch offen genug sein muss für eine Integration mit den bevorzugten SDLC-Tools Ihres Teams.
Nur wenige LCAP-Anbieter ermöglichen es, sowohl je nach Bedarf schnell und leistungsstark zu sein, als auch mit einer Bereitstellungs-API SDLC-Handoffs zu ermöglichen.
Mehr über Low-Code und Devops erfahren Sie in diesem Artikel.
Erhalten Sie Ihr Exemplar des LCAP Magic Quadrant
Der Einsatz von Low-Code-Entwicklung wächst so stark, dass Gartner prognostiziert, dass der Markt bis 2025 29 Milliarden Dollar ausmachen wird. Dies dürfte Ihr Unternehmen wie viele andere zum Handeln veranlassen.
Unsere Vision besteht seit jeher darin, unseren Kunden die Möglichkeit zu geben, durch Software Innovationen zu schaffen. Und wir hoffen, dass wir Ihnen mit unserer 22-jährigen Erfahrung dabei helfen können, die richtige Plattform für Ihre Anwendungsfälle zu finden.
Klicken Sie hier, um den vollständigen Report zu erhalten.
GARTNER ist eine eingetragene Marke und Servicemarke von Gartner und Magic Quadrant ist eine eingetragene Marke von Gartner, Inc. und/oder verbundenen Unternehmen in den USA und weltweit, und sie werden hier mit Genehmigung verwendet. Alle Rechte vorbehalten.
Der Name des Reports wurde 2019 von „Magic Quadrant for Enterprise High-Productivity Platform as a Service“ zu „Magic Quadrant for Enterprise Low-Code Application Platforms“ geändert.
Gartner unterstützt keine Anbieter, Produkte oder Dienstleistungen aus seinen Forschungspublikationen und empfiehlt Technologiebenutzern nicht, nur die Anbieter mit den höchsten Bewertungen oder anderen Bezeichnungen zu wählen. Forschungspublikationen von Gartner basieren auf den Meinungen der Forschungsorganisation von Gartner und sind nicht als Tatsachenaussagen zu verstehen. Gartner lehnt alle ausdrücklichen oder stillschweigenden Garantien in Bezug auf diese Forschung ab, einschließlich aller Garantien der Marktgängigkeit oder der Eignung für einen bestimmten Zweck.
Häufig gestellte Fragen
Ein Magic Quadrant bietet eine grafische Wettbewerbspositionierung von vier Arten von Technologieanbietern in Märkten mit hohem Wachstum und ausgeprägter Anbieterdifferenzierung:
- „Leaders“ setzen ihre aktuelle Vision gut um und sind für die Zukunft gut aufgestellt.
- „Visionairies“ verstehen die Richtung, in die sich ihr Markt entwickelt, oder haben eine Vision für eine Veränderung von Marktregeln, setzen sie aber noch nicht gut um.
- „Niche Players“ fokussieren sich erfolgreich auf ein kleines Segment oder ihnen fehlt ein klarer Fokus und es gelingt ihnen nicht, andere Unternehmen in Sachen Innovationen oder Performance zu übertreffen.
- „Challengers“ sind heute gut im Geschäft oder beherrschen ein großes Segment, zeigen aber kein Gespür für die Marktrichtung.
Gartner hat 2022 17 Anbieter berücksichtigt. Fünf von ihnen wurden als „Leader“ bezeichnet, darunter auch OutSystems, mit der Auszeichnung der höchsten „Ability to Execute“.
Die rasche Zunahme der Einführung und Verwendung von LCAPs in Unternehmen wird durch drei Haupttrends angetrieben:
- Demokratisierung: Durchschnittlich 41% der Mitarbeiter in einem Unternehmen sind Business Technologists, d. h. Mitarbeiter, die außerhalb von IT-Abteilungen arbeiten und Technologie- oder Analysefunktionen für interne oder externe Geschäftszwecke entwickeln. Eine Gartner-Umfrage aus 2021 unter Business Technologists ergab, dass diese Nicht-IT-Mitarbeiter in erster Linie einen Low-Code- oder No-Code-Ansatz verwenden, um Analyse- oder Technologiefunktionen zu erstellen statt manuell zu programmieren.
- Hyperautomatisierung: Hyperautomatisierung beinhaltet den koordinierten Einsatz mehrerer Technologien, Tools oder Plattformen. LCAPs haben sich als Schlüsselkomponente für eine erfolgreiche Hyperautomatisierung herausgestellt, wobei Low-Code-Entwicklungstools zu den drei Tools gehören, die am häufigsten zur Unterstützung von Automatisierungsinitiativen eingesetzt werden (basierend auf Häufigkeit und Umfang).
- Composable Business: Organisationen setzen Technologien zur Zusammensetzung von Applikationen (Application Composition) ein, die es Fusion Teams ermöglichen, zusammensetzbare Applikationen zu implementieren. LCAPs sind eine der Schlüsseltechnologien, die eine bessere Nutzung von Applikationsdiensten und Funktionen ermöglichen.