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Mazda unterstützt Legacy-Migration mit OutSystems, um Kosten in Millionenhöhe zu sparen

4x Produktivitätssteigerung bei der Entwicklung
500 zu migrierende Legacy-Applikationen
$ massive Kosteneinsparung bei der IT-Migration
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Mazda sah sich vor einer „digitalen Klippe“ stehen: Das Java-Framework, das das Unternehmen in den vergangenen 10 Jahren verwendet hatte, sollte 2025 das Ende seiner Lebensdauer erreichen. Für Mazda bedeutete dies 500 zu migrierende Legacy-Systeme und voraussichtliche Entwicklungskosten in Millionenhöhe. Vor diesem Hintergrund hielt Mazda nach einer modernen Applikationsplattform Ausschau, um den App-Entwicklungsansatz im Unternehmen zu transformieren.

Die Entscheidung fiel auf die OutSystems-Plattform. Seit der Einführung im Jahr 2018 hat Mazda mit ihr mehrere Applikationen neu entwickelt und konnte die Produktivität der Entwicklung um das Vierfache steigern. Heute erwartet das Unternehmen Einsparungen in Millionenhöhe – und eine früher als geplant abgeschlossene IT-Migration.

  • Business Process Management
  • Case Management
  • Digitale Core-Systeme
  • Legacy-Modernisierung
  • Mobile Applikationen
  • Operative Effizienz
  • Web-Apps & Portale
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„Mit OutSystems ersetzen wir eine enorme Anzahl von Legacy-Systemen und reduzieren zugleich die Entwicklungskosten. Außerdem gestalten wir Geschäftsabläufe effizienter, indem wir für eine breite Palette von Applikationen mobile Unterstützung hinzufügen.“

Seiichi Shinagawa Technical Leader IT Department, Mazda Motor Corporation
Die Herausforderung

Der Blick über die „digitale Klippe 2025“

Die Mazda Motor Corporation hat kürzlich ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert und im Geschäftsjahr, das im März 2020 endete, knapp 1,5 Millionen Fahrzeuge verkauft. Mazda ist zu Recht stolz auf seine technischen Leistungen und designorientierten Produkte. 2016 jedoch hatte die IT-Abteilung das Schreckensszenario einer weitreichenden Krise unmittelbar vor Augen.

„Wir haben es als ‚Digitale Klippe 2025‘ bezeichnet“, erklärt Seiichi Shinagawa, Technical Leader IT Department bei der Mazda Motor Corporation. „In den vergangenen zehn Jahren haben wir uns bei der Entwicklung der meisten internen Applikationen stark auf die Java Platform SE Version 8 verlassen. Die Unterstützung dafür läuft im Jahr 2025 aus. Wir mussten rund 500 Legacy-Systeme auf einen neuen Technologie-Stack migrieren – was unmöglich erschien.”

„Wir haben uns für OutSystems entschieden, weil es ein vollständiges Set an Funktionen bietet, einschließlich visuellem Design und Assemblierung, hoher Produktivität für Entwickler, hoher [Integrations-]Kompatibilität mit bestehenden Systemen, Unterstützung für mobile Apps sowie der Möglichkeit, anspruchsvolle Benutzererlebnisse zu liefern.“

Seiichi Shinagawa Technical Leader IT Department, Mazda Motor Corporation

Mazda wusste, dass das rechtzeitige Migrieren aller Applikationen eine enorme Anzahl von Entwicklern erfordert und Millionen von Dollar kosten würde – sei denn, die Effizienz der App-Entwicklung ließe sich drastisch verbessern.

Darüber hinaus hatten die Software-Ingenieure Schwierigkeiten, mit den gegenwärtigen Entwicklungswerkzeugen die Nachfrage nach neuen Funktionen zu erfüllen. Auch das Bereitstellen moderner, für mobile Geräte optimierter Erlebnisse, die für einer höhere Produktivität sorgen würden, war eine Herausforderung.

So machte sich Mazda auf die Suche nach einem neuen IT-Framework. Nach der Prüfung verschiedener Optionen – darunter allgemeine Entwicklungs-Frameworks, Code-Generatoren und Low-Code-Tools – entschied sich Mazda, OutSystems als zukünftige Applikations-Plattform zu nutzen.

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Warum Mazda auf OutSystems setzt:
  • Visuelle Full-Stack-Entwicklung ohne Limits
  • Beschleunigung der Entwicklung und verbesserte Agilität
  • Bereitstellung von Web- und Mobile-Applikationen
Die Lösung

Aufbau der Mazda Software Development Factory und des OutSystems Center of Excellence

Angesichts des immensen Entwicklungs-Backlogs und Mazdas „Engineering Excellence“-Kultur startete das IT-Team mit einer sorgfältigen Planung, anstatt gleich mit der Entwicklung zu beginnen. Es wollte sicher sein, dass das Unternehmen über ein starkes Fundament für konsistentes, effizientes und qualitativ hochwertiges Software-Engineering verfügt.

„Unser Ziel war es, OutSystems für Core-Systeme im ganzen Unternehmen einzusetzen. Vor einem groß angelegten Roll-out mussten wir deshalb eine Umgebung für wiederholbaren Erfolg schaffen“, sagt Shinagawa. „Dazu mussten Schnittstellen zu bestehenden Systemen, ein Framework für Autorisierung und Sicherheit sowie Standards für modulare Softwarearchitektur geschaffen werden.“

Eine entsprechende Umgebung einzurichten, beanspruchte den Großteil des Jahres 2018, doch die Investition hat sich ausgezahlt. „Unsere Standards ermöglichen ein einheitliches Produktivitäts- und Qualitätsniveau über alle Projekte hinweg“, erklärt Shinagawa.

Parallel dazu richtete Mazda ein internes OutSystems Center of Excellence (CoE) ein – ein zentrales Team von OutSystems-Experten, das Entwicklern geregelte Standards und Best Practices zur Verfügung stellt.

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„Das CoE bietet regelmäßig einwöchige Lean-Startup-Workshops an, in denen UI-Screens und Prozesse direkt mit Business-Vertretern erstellt werden. Das Ziel dabei ist, durch Prototyping auf OutSystems ein klares Verständnis der Anforderungen zu gewinnen. Die Anwender schätzen diesen Ansatz sehr.”

Seiichi Shinagawa Technical Leader IT Department, Mazda Motor Corporation
Ergebnisse

Zufriedenere Anwender und bis zu 75% Einsparung bei der Legacy-Migration

Während Mazda seine Entwicklungsstandards und das CoE etablierte, wurden Entwicklungsprojekte bewusst auf ein Minimum reduziert. Im Laufe des Jahres 2019 gewannen sie jedoch wieder an Fahrt. Funktionen wurden nun auf der gleichen Ebene wie zuvor auf dem Java-Framework implementiert, und das Entwicklungsteam begann, die alten Java-Applikationen mit OutSystems zu ersetzen.

Den Anwendern gefiel die Schnelligkeit und Agilität der Entwicklung sowie die deutlich verbesserte User Experiences der neuen Apps. In der zweiten Jahreshälfte 2019 stieg die Zahl der OutSystems-Projekte rasant an. Das Team lieferte verschiedene Applikationen, darunter Core-Systeme für die Automobilproduktion und -distribution, Back-Office-Systeme für interne Prozesse sowie Systeme für tägliche Arbeitsprotokolle von Managern.

„Wir haben eine deutlich gestiegene Effizienz bei der Entwicklung festgestellt. Einfache Applikationen können wir bis zu fünfmal schneller liefern, und komplexere Applikationen etwa doppelt so schnell. Auch die Qualität der Software-Bereitstellung hat sich verbessert. Wir haben keine Fehler festgestellt, die sich auf Probleme mit der Plattform zurückführen ließen.”

Seiichi Shinagawa Technical Leader IT Department, Mazda Motor Corporation

„Wir setzen OutSystems zunehmend ein, um Legacy-Systeme zu ersetzen, darunter auch solche, die mit dem alten .NET-Framework oder mit COBOL erstellt worden sind“, sagt Shinagawa. „Die neuen Apps haben dank der verbesserten User Experience und der Unterstützung für mobile Geräte die operative Effizienz gesteigert. Wir bekommen sehr viel positives Feedback von den Endanwendern.“

Ende 2019 nahm die Entwicklung mit OutSystems noch einmal deutlich zu. 2020 war dann die strategische Entscheidung gefällt, OutSystems großflächig als moderne Standard-Applikationsplattform für die zukünftige Entwicklung einzuführen.

Vergrößerung des Mazda-Entwicklerpools

Als Teil der Strategie, die „digitale Klippe 2025“ zu umgehen, erhöht Mazda den Anteil der intern entwickelten Software und vergrößert dazu seinen Entwickler-Pool. „Das Ziel ist, Skills zurückzugewinnen, die wir durch umfangreiches IT-Outsourcing verloren haben. Dies ist ebenfalls etwas, was der visuelle Entwicklungsansatz von OutSystems erleichtert“, erklärt Shinagawa.

„OutSystems ist heute unser Standardansatz bei der Applikationsentwicklung“, sagt Shinagawa. „Und langfristig möchten wir, dass jedes Mitglied der IT-Abteilung zumindest einige Entwicklungstechniken mit OutSystems erlernt.“

Das Team war angenehm überrascht von der schnellen Lernkurve für neue OutSystems-Entwickler. „Wir nutzen die kostenlosen zweiwöchigen Selbstlernpfade von OutSystems und führen im Anschluss daran mehrtägige Mazda-spezifische Schulungen durch, um unsere internen Regeln und Methoden zu vermitteln. Dabei haben wir festgestellt, dass selbst IT-Mitarbeiter, die nie zuvor programmiert haben, innerhalb einer Woche lernen, eine elementare Applikation zu entwickeln. Die Kosten für die Schulung sind also gering“, meint Shinagawa.

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Entwicklung ohne Limits

Mazda ist beeindruckt von der Vielseitigkeit der OutSystems-Plattform. „Im Vergleich mit konventioneller Programmierung haben wir festgestellt, dass wir mit OutSystems fast alles erstellen können, was wir brauchen“, sagt Shinagawa.

Mazda arbeitet nun mit Höchstgeschwindigkeit daran, seine Abhängigkeit von Legacy-Systemen zu beenden, nicht mehr benötigte Systeme einzustellen und die Lebensdauer anderer Systeme mit Hilfe von OutSystems zu verlängern. Das Unternehmen nutzt OutSystems sowohl für die Ablösung von Legacy-Systemen als auch für die Erstellung neuer, innovativer Applikationen. Das Unternehmen geht davon aus, die Kosten für die Legacy-Migration um zwei Drittel bis drei Viertel zu reduzieren und Einsparungen in Millionenhöhe zu erreichen.

Ein Blick in die Zukunft

Shinagawa erzählt, dass das Unternehmen „den Roll-out von OutSystems fortsetzen und die Plattform nutzen will, um die enorme Anzahl von Legacy-Systemen zu ersetzen und Entwicklungskosten breitflächig zu senken. Außerdem wollen wir mit OutSystems die Effizienz von Geschäftsabläufen verbessern, insbesondere durch mobile Unterstützung für eine Vielzahl von Applikationen.“

„Bei Mazda betrachten wir die visuelle Entwicklung als eine wichtige Säule der Systementwicklung, parallel zur konventionellen Programmierung“, erklärt er weiter. „Wir freuen uns darauf zu sehen, wie sich OutSystems als eine Plattform weiterentwickelt, die die Produktivität und Geschwindigkeit der Software-Entwicklung dramatisch verbessert.“