Was können Sie mit Low-Code erstellen?

IT-Abteilung stehen unter dem steigenden Druck, immer mehr und schneller zu liefern. Deshalb entscheiden sich viele Unternehmen für die Entwicklung mit Low-Code. Doch was genau können Sie mit Low-Code erstellen? Das erfahren Sie in diesem Artikel.

Was sind Anwendungsfälle von Low-Code?

Unterstützen einer Citizen-Development-Strategie
Bereitstellung von IT-Apps für Geschäftsbereiche
Erstellen von SaaS- und ISV-Applikationen
Erstellen von Enterprise-Apps für IT-Geschäftsprozesse
Erstellen von Composite Apps mit Fusion-Teams

Wir sind große Fans der Gartner Magic Quadrants und freuen uns immer, wenn OutSystems im Low-Code-Bereich als führend genannt wird. Zugleich beschäftigen wir uns seit fast 20 Jahren mit Low-Code – noch bevor es einen Begriff dafür gab. Unsere Erfahrung zeigt, dass reine Low-Code-Plattformen für die Erstellung eines auf einer Datenbank basierenden Formulars oder einer einfachen Web- oder mobilen App ausreichend sind. Doch für komplexere Anwendungsfälle sind reine Low-Code-Tools nicht ausreichend.

Aus diesem Grund und basierend auf dem Feedback unserer Kunden der letzten zwei Jahrzehnte haben wir unsere Plattform so weiterentwickelt, dass sie den Anforderungen und Bedürfnissen von Unternehmen entspricht.

In diesem Artikel gehen wir die von Gartner vorgeschlagenen Anwendungsfälle durch und beleuchten die Vision von OutSystems, was Sie mit Low-Code erreichen können und wann Sie eine umfassendere, moderne Applikationsentwicklungsplattform wie OutSystems in Betracht ziehen sollten.

Kann Low-Code eine Citizen-Development-Strategie unterstützen?

Ja, das ist möglich. Viele Low-Code-Tools verfügen über eingebettete No-Code-Funktionen, die es Citizen Developern (nicht-professionellen Entwicklern mit wenig bis gar keiner Erfahrung in der Applikationsentwicklung) ermöglichen, einfache B2E-Applikationen fast ausschließlich mit vorgefertigten Vorlagen, Konnektoren, APIs und Logik zu erstellen.

Bedenken Sie jedoch: In seinem reinen Drag-and-Drop-Format kann Citizen Development, das nur auf No-Code-Funktionen basiert, zu Schatten-IT führen – und eigenständigen Business-Applikationen, die ohne das Wissen und die Kontrolle der IT-Abteilung existieren. Zudem kann es einen Wildwuchs an Applikationen und Duplikaten hervorbringen, was die Leistung beeinträchtigen und Cloud-Kosten in die Höhe treiben kann. Ohne Überwachung kann es zu Verstößen gegen die Anforderungen der Organisation an Kontrolle, Dokumentation, Sicherheit und Zuverlässigkeit kommen. Nicht zuletzt besteht die Gefahr, dass sich die Ausbreitung entsprechender Apps nur schwer oder gar nicht eindämmen lässt.

Mit den Governance- und Impact-Analyse-Funktionen von OutSystems hat die IT-Abteilung z. B. Einsichten zu jeder App, die mit der Plattform entwickelt wurde. Und: Wenn die IT-Abteilung die den Geschäftsanwendern erstellten Apps weiterentwickeln möchte, stellt OutSystems die notwendigen Tools zur Verfügung, um IT und Business zusammenzubringen und Projekte zu erweitern.

Kann Low-Code webbasierte und mobile Business-Unit-Apps liefern?

Im Report Das Tempo des Wandels gab die Mehrheit der befragten IT-Führungskräfte an, dass ihre Entwicklerteams für die Bereitstellung einer Applikation 3 bis 6 Monate benötigen. Das ist eine Ewigkeit – besonders in Zeiten von Covid-19. Der größte Vorteil von Low-Code ist seine Entwicklungsgeschwindigkeit. Mit Low-Code können Entwicklerteams neue Web- und mobile Apps, die Daten, Geschäftslogik und externe Dienste wie SaaS involvieren, in weniger als 3 Monaten erstellen.

Das Problem entsteht, wenn Sie eine zweite oder dritte Version dieser App bereitstellen müssen. Mit reinen Low-Code-Tools können Sie sehr schnell einen Prototyp oder die Version 1 einer App erstellen. Doch sobald eine Änderung erforderlich ist – etwa um Kundenfeedback zu berücksichtigen oder ein neues System zu integrieren –, wird der Weg steinig. Stellen Sie sich vor, Sie laufen einen Marathon: Wenn Sie den Lauf im Sprint beginnen, fehlt Ihnen später Energie für den Rest der Strecke. Das Gleiche gilt für reine Low-Code-Tools. Um die schnellstmögliche Entwicklung zu ermöglichen, opfern sie oft die Qualität der Apps.

Die OutSystems-Plattform bietet zusätzliche Dienste und Sicherheitskontrollen, um Skalierbarkeit, Governance, Schutz vor Bedrohungen sowie Compliance zu gewährleisten.

Zudem sorgen KI-Funktionen dafür, dass Sie Probleme frühzeitig erkennen und lösen können. Dadurch vermeiden Sie Designfehler oder Doppelarbeit und identifizieren alles, was korrigiert oder optimiert werden muss. Im Gegensatz zu Low-Code-Tools ist OutSystems von vornherein darauf ausgerichtet, Veränderungen zu bewältigen und Ihre Apps zukunftssicher zu machen. Die Plattform-Dienste, KI und visuellen Tools von OutSystems ermöglichen die kontinuierliche Einführung neuer Funktionen. So können Entwickler ihre Apps genauso schnell weiterentwickeln, wie sich das Geschäft verändert und neue Technologien eingeführt werden.

Können mit Low-Code Enterprise-Apps für IT-Geschäftsprozesse erstellt werden?

Low-Code bietet Unternehmen die erforderlichen Funktionen für den Zugriff, die Verwendung und das Teilen von Backend-Daten, Logik und Prozessen – und damit die Möglichkeit, Geschäftsprozesse, Workflows und Case-Management-Applikationen zu automatisieren und zu ändern. Viele der im LCAP Magic Quadrant vorgestellten Low-Code-Anbieter waren ursprünglich Anbieter traditioneller BPM-Software, die sich neu erfunden haben.

Mit Low-Code können Sie also Geschäftsprozessapplikationen erstellen. Doch bei einigen Plattformen fällt eine Menge manueller Programmierung an, wenn Sie Ihre Apps in andere Systeme vor Ort integrieren müssen. Darüber hinaus greifen reine Low-Code-Tools bei der Erstellung komplexer Enterprise-Apps zu kurz, da sie weder eine vollständige Architekturansicht noch einfache Debugging-Möglichkeiten bieten.

OutSystems ermöglicht es Ihnen, Ihre Geschäftsprozesse zu planen und zu verwalten und sie mithilfe seiner Business-Process-Technology-Methodik in Ihre Applikationen zu integrieren. Zudem bietet OutSystems das Architecture Dashboard sowie TrueChange, um Architekturfehler zu prüfen und identifizieren.

Das Architecture Dashboard ermöglicht es Entwicklern und Architekten, komplexe, portfolioübergreifende Architekturen zu visualisieren sowie Probleme zu erkennen und zu beheben. Dabei werden Best Practices befolgt, um häufige Fallstricke zu vermeiden. Die TrueChange-Engine hingegen kombiniert die Leistung von Automatisierung, KI und analytischen Prüfungen auf Architekturfehler und Abhängigkeiten, um Team- und Architektur-Governance zu gewährleisten und die Leistung in Echtzeit zu überwachen.

Lassen sich mit Low-Code von Fusion-Teams entwickelte Composite Apps erstellen?

Fusion-Teams sind multidisziplinäre Teams, die Geschäfts- und IT-Abteilungen zusammenbringen, um bei funktionsübergreifenden Projekten zusammenzuarbeiten. Visuelle Tools wie Low-Code spielen bei der Förderung dieser Zusammenarbeit eine entscheidende Rolle, da sie es Geschäftsanwendern ohne Programmierkenntnisse ermöglichen, ihr Fachwissen zu nutzen und die benötigten Applikationsworkflows zu erstellen.

Um jedoch die Leistungsfähigkeit von Fusion-Teams zu maximieren, sollte die eingesetzte Technologie nicht nur die Möglichkeiten von Geschäftsanwendern erweitern, sondern auch sicherstellen, dass die von ihnen erstellten Apps den Standardarchitekturen und -frameworks folgen. Erfahrene Entwickler sollten sie ohne Neuarchitektur anpassen und erweitern können. In reinen Low-Code-Tools, die sich ausschließlich auf eine vereinfachte App-Entwicklung konzentrieren, wird dieser so wichtige Aspekt meist nicht berücksichtigt.

Moderne Applikationsplattformen wie OutSystems bieten Ihren Fusions-Teams die Einfachheit der Low-Code-Entwicklung, sind aber in eine Full-Stack-Applikationsentwicklungsplattform integriert. Auf diese Weise ermöglicht OutSystems es Entwicklern, von Nicht-Entwicklern begonnene Applikationen mit der Expressivität und der Flexibilität traditioneller Programmierung zu erweitern.

Mehr über die Funktionen, die eine Plattform haben sollte, um das Beste aus Ihrem Fusion-Team herauszuholen, erfahren Sie in unserem Blogpost zu den 4 Funktionen, die App-Entwicklungsplattformen für die funktionsübergreifende Zusammenarbeit des gesamten Teams benötigen.

Kann Low-Code SaaS- und ISV-Applikationen erstellen?

Low-Code ermöglicht es Entwicklerteams, Web- und mobile SaaS- und ISV-Apps mit Hilfe von Vorlagen zu erstellen.

Das UI-Framework von OutSystems, das Teil unserer Plattform ist, bietet Ihnen die Bausteine, die Sie benötigen, um Applikationen anhand von Pattern zu erstellen. Sie haben Zugriff auf Hunderte vorgefertigte UI-Muster, Beispiele und Bildschirmvorlagen mit vordefinierten Layouts, Widgets, Komponenten, Stilen und Logik, die Sie mit einem WYSIWYG-Editor zu Ihren OutSystems-Applikationen hinzufügen können.

Um zu verhindern, dass Sie dabei an Grenzen stoßen, bietet OutSystems auch ein Designsystem an, das in der Regel durch einen Live Style Guide dargestellt wird. Der OutSystems Live Style Guide bietet Designern und Entwicklern einen Ausgangspunkt. Darauf aufbauend können sie eigene Branding-Richtlinien auf die Layouts und Pattern anwenden (oder sogar eigene benutzerdefinierte Pattern und Layouts von Grund auf mit Low-Code oder CSS erstellen) und ein eigenes Designsystem erstellen.

Dieses Designsystem bzw. der benutzerdefinierte Live Style Guide kann dann als Live-Bibliothek von UX-Pattern verwendet werden, die Ihren Entwicklern für alle Applikationen zur Verfügung steht. So können diese für Ihre Marke einzigartige digitale Erlebnisse erstellen.

OutSystems, die bessere Wahl

Wie wir gesehen haben, sind Low-Code-Tools eine großartige Möglichkeit, die App-Entwicklung zu beschleunigen. Doch wenn Sie die erste Version Ihrer App verändern oder erweitern wollen, stoßen Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auf Herausforderungen.

OutSystems hingegen bietet alles, was Sie für die Erstellung moderner, plattformübergreifender mobiler und webbasierter Enterprise-Apps benötigen – mit Funktionen, die bestehende Teamstrukturen ergänzen.

Zu den häufigsten Anwendungsfällen von OutSystems zählen: