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Offener Quellcode (Open Source) ist Code, der geschrieben wurde, um genutzt, kopiert und verteilt zu werden, entweder unverändert oder modifiziert. Kurz gesagt: Es ist Code, den jeder sehen, ändern und nutzen kann.
In den späten 70ern war Richard Stallman Programmierer am MIT und implementierte eine kleine Lösung für einen Drucker, bei dem es oft zu Papierstau kam. Die Lösung war einfach: Wenn der Drucker blockiert war, wurde eine Nachricht an alle in der Warteschlange geschickt, und jemand konnte das Problem beheben.
Das System funktionierte gut. Als die Abteilung einen neuen Drucker erhielt, forderte Stallman den Quellcode für die Druckersoftware an, um die Lösung erneut zu implementieren. Doch weil der Drucker private, Closed-Source-Software verwendete, wurde der Zugriff auf den Code verweigert.
In den folgenden zehn Jahren wurde Computersoftware immer stärker privatisiert. Code, der lange Zeit weitergegeben wurde, war nun nicht mehr frei verfügbar. Quellcode wurde zur Ware.
In dieser Zeit nahm die Anzahl von Unternehmen für Computersoftware explosionsartig zu. Ihre Geschäftsmodelle basierten auf dem Verkauf proprietärer Lizenzen.
Richard Stallman beschloss, gegen den Aufstieg proprietärer Software und den Verlust von gemeinschaftlich betriebener, freier Software anzugehen. Er trieb die Bewegung für freie Software voran und entwickelte ein Betriebssystem, das das weit verbreitete, geschlossene Unix-Betriebssystem ersetzen sollte.
Stallman begann das GNU-Projekt mit dem Ziel, ein freies und mit Unix kompatibles Betriebssystem zu entwickeln. In dieser Zeit wurde Richard Stallmans Konzept „Copyleft“ populär. „Copyleft“ ist eine Anspielung auf das Wort „Copyright“ und nutzt die Grundsätze des Urheberrechts, um die freie Verbreitung und Veränderung von geistigem Eigentum zu ermöglichen.
Erstmals genutzt wurde es 1989 in der GNU Emacs General Public Licence.
1991 verwendete der finnisch-amerikanische Student Linus Torvalds die GNU-Entwicklungstools, um den Linux-Kernel zu erstellen. Damit begann die Geschichte des Linux-Betriebssystems, wie wir es kennen, mit einer Kombination aus GNU-Software und dem Linux-Kernel von Linus Torvalds.
In den späten 90ern war Open-Source-Software im professionellen Umfeld als legitime und respektierte Art von Computersoftware etabliert. 1999 gingen VA Linux und Red Hat mit großem Erfolg an die Börse.
Die Open Source Initiative (OSI) wurde ebenfalls Ende der 90er-Jahre gegründet. Ihr Ziel ist bis heute gleich geblieben: die Aufklärung und Förderung der gemeinsamen Entwicklung von Software und ihrer kollaborativen Verbesserung.
Auch als proprietäre Software bekannt, bezeichnet Closed-Source-Software eine Software mit privatem Quellcode. In anderen Worten: Der Quellcode ist nicht frei zugänglich. Er wird durch eine Lizenz geschützt, die der Organisation gehört, die ihn erstellt hat.
Benutzer müssen über eine gültige Lizenz verfügen, um die Software nutzen zu können. Diese Lizenz muss von einem Händler oder einem Unternehmen erworben werden. Closed-Source-Software kann so teuer oder günstig sein, wie das Unternehmen es möchte. Auch mit Lizenz kann der Quellcode nicht legal eingesehen, kopiert oder verändert werden.
Open Source ist das komplette Gegenteil von Cloded Source. Die Kosten für Open-Source-Software (OSS) sind sehr gering. Darüber hinaus ist sie „frei“. Damit gemeint ist die Freiheit, die Software nutzen, verändern und verbreiten zu können.
Die OSS-Community diskutiert seit Jahrzehnten über die Begriffe „frei“ und „Open Source“. Richard Stallman hielt die Verwendung des Wortes „Freiheit“ für wichtig.
Stallman glaubte, dass das Streichen dieses Wortes dazu führen würde, dass Open-Source-Code zwar frei verwendet werden könnte, die Nutzer aber nicht in der Lage wären, die Software nach ihren Bedürfnissen zu verändern.
Es ist kosteneffizient. Viele Lizenzen für Open-Source-Software sind kostenlos erhältlich. Auch die Hardwarekosten sind niedriger, da die meisten Lösungen – wie z. B. Linux – weniger Hardwareleistung für die Ausführung von Aufgaben benötigen als Server mit vielen proprietären Betriebssystemen.
Sie sind nicht an einen Vertrag mit einem Anbieter gebunden. Die Abhängigkeit von einem bestimmten Anbieter ist für viele IT-Führungskräfte ein echtes Problem. Dies kann verschiedene Gründe haben, von teuren Gebühren bis hin zu starren, schwer anpassbaren Lösungen. OSS gibt Ihnen die Freiheit, mit Ihrer Software zu machen, was Sie wollen.
Dies führt uns zur Flexibilität von OSS. Mit OSS sind Sie völlig unabhängig. Da Sie das Recht haben, Ihren Quellcode zu ändern, können Sie ihn an Ihre speziellen Bedürfnisse anpassen.
Sie ist verlässlich. Bei den meisten großen Open-Source-Projekten arbeiten Tausende aktive Entwickler ununterbrochen am Code. Das sind weit mehr als bei den meisten proprietären Projekten. Die Open-Source-Community ist die wahre Kraft hinter OSS. Sie kümmert sich um Dinge wie die Behebung von Fehlern und Sicherheitsmängeln oder die Vereinfachung von Integrationen mit neuen Systemen.
Obwohl Open Source eine Vielzahl von Vorteilen bietet, gibt es auch einige Nachteile.
Für Open-Source-Technologien fallen möglicherweise nur sehr geringe (oder gar keine) Vorlaufkosten an. Es kann jedoch zu einem Bedarf an langfristiger oder Ad-hoc-Unterstützung durch externe Anbieter kommen. Aufgrund des Community-Charakters von Open Source ist der Support durch Dritte meist notwendig, wenn das interne Fachwissen fehlt.
Die größte Frage, die über der Entwicklung von Open-Source-Software schwebt, ist die Sicherheit. Denn wenn der Code für Sie frei verfügbar ist, ist er dies auch für Benutzer, die mit böswilligen Absichten Sicherheitslücken finden wollen.
Interessant in diesem Zusammenhang: Seit 2018 sind 96% aller Applikationen mit Open-Source-Technologie entwickelt worden.
Generell ist Open-Source-Software nicht sicherer als proprietäre Software. Aber sie ist auch nicht unbedingt weniger sicher. Kritiker der Sicherheit von Open-Source-Software führen häufig das oben genannte Risiko an. Sie argumentieren, die Transparenz von OSS mache es Hackern leicht, Schwachstellen zu finden.
Die Befürworter von OSS argumentieren hingegen, dass die Entwicklung und Optimierung durch die Open-Source-Community für mehr Sicherheit sorgt als bei der meisten Closed-Code-Software. Die Community besteht aus so vielen Menschen (die weitaus zahlreicher sind als böswillige Hacker), die in der Lage sind, in kürzester Zeit Lösungen zu finden und zu entwickeln.
Dieses Argument spricht in der Tat für OSS. Da an OSS-Projekten etliche Personen mitarbeiten, werden Probleme schneller entdeckt und Patches und Versionen schneller veröffentlicht als bei privater Software. Dies ermöglicht OSS deutlich kürzere Zyklen für Sicherheitsaktualisierungen.
Interessanterweise sind viele der gemeinhin behaupteten Sicherheitsmängel von OSS in Wirklichkeit auf den Zustand kommerzieller Apps zurückzuführen, in denen der Open-Source-Code verwendet wird.
Der Report „Open Source Security and Risk Analysis“ (OSSRA) 2021 zeigt, dass 91% der Codebases (die Sammlung von Quellcode, die zur Erstellung einer Software verwendet wird) aufgegebenen Open-Source-Code enthielten.
Darüber hinaus wurde festgestellt, dass 85% der Codebases (einschließlich der proprietären) Open-Source-Code verwendeten, der mehr als vier Jahre veraltet war. Dieser Code war keineswegs aufgegeben worden – es gibt weiterhin Communities, die regelmäßig Sicherheitsaktualisierungen für ihn entwickeln. Die 85% nutzten jedoch Code, auf den einfach keine Patches angewendet worden waren.
Darüber hinaus enthielten 60% der von der OSSRA geprüften Codebases hochriskante Open-Source-Schwachstellen.
Letztendlich kommt es darauf an, die Sicherheit und die Reputation jeder Software, die Sie verwenden möchten, zu überprüfen. Denn eine kommerzielle Lizenz ist keine Garantie für die Sicherheit Ihrer Software.
Für echte OSS spricht jedoch, dass die Community – dank der transparenten Natur von Open Source – wahrscheinlich alle Schwachstellen kennt und behebt. Bei proprietärer Software müssen Sie dagegen sicherstellen, dass Sie dem Eigentümer und Anbieter der Software vertrauen.
Die OutSystems-Plattform wurde entwickelt, um Entwickler von repetitiven Aufgaben zu befreien und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich auf das zu konzentrieren, was sie am liebsten tun: Programmieren. Besonders das Programmieren der letzten Details, die den Unterschied machen und die größten Auswirkungen für das Unternehmen haben. OutSystems Forge und die Entwickler-Community sind das Herzstück dieser Vision.
Forge ist ein Online-Repository, in dem Community-Mitglieder die von ihnen entwickelte OutSystems-Software einfach mit anderen Community-Mitgliedern teilen können. Diese Software reicht von kompletten Applikationen bis zu Komponenten, Konnektoren und Vorlagen, die die Entwicklung einer Vielzahl von Projekten beschleunigen können.
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