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Rossmann, Polens führende Drogeriekette, betreibt geschäftskritisches Logistiksystem auf OutSystems

25 Applikationen im Einsatz
20.000 App-Nutzer
3 Tage für die MVP-Entwicklung
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Mit mehr als 1.500 Filialen in rund 400 Städten ist ​Rossmann Poland die führende Drogeriemarktkette des Landes. Eine effiziente Logistik, um die Filialen mit Waren zu versorgen, ist von geschäftskritischer Bedeutung. Seit 2020 setzt das Unternehmen in seinem zentralen Distributionslager hierzu eine Logistik-App namens „S-Hub“ ein.

Diese und 24 weitere Apps wurden auf OutSystems erstellt – und die Zahl steigt weiter an. Die schnelle Low-Code-Entwicklung hat Rossmann zu einem agileren Unternehmen gemacht. Das zeigt sich unter anderem in der Fähigkeit, sich schnell an die vielen Disruptionen anzupassen, denen der Einzelhandel seit Corona begegnet.

  • App-Modernisierung
  • Field-Service-Optimierung
  • Digitale Core-Systeme
  • Mobile Applikationen
  • Operative Effizienz
  • Web-Apps & -Portale
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„OutSystems gibt uns die Möglichkeit, benötigte Anwendungen quasi ohne Limitierungen zu erstellen – und damit auch umfangreiche Apps, die kritische Stufen unseres operativen Geschäfts abdecken.“

Robert Haber Business Solutions Architect, Rossmann Polen
Die Herausforderung

Zahlreiche App-Entwicklungstechnologien führten zu Entwicklungssilos

Rossmann Polen hat eine lange Tradition in der internen Entwicklung eigener Software, die dem Drogerieriesen dabei geholfen hat, sich in seinem Markt zu differenzieren. In der IT-Abteilung des Unternehmens arbeiten rund 300 Spezialisten, die über ein wahres Sammelsurium an verschiedenen Softwareentwicklungstechnologien verfügen.

„Zunächst fürchteten wir durchaus, dass Entwickler bei der Nutzung von Low-Code früher oder später an einen Punkt stoßen, an dem die Grenze des Systems erreicht ist. Aber wir haben festgestellt, dass OutSystems keinerlei Einschränkungen bedeutet. Da wir Code am Frontend oder Backend beliebig modifizieren oder erweitern können, lassen sich die Apps vollständig auf unsere Bedürfnisse zuschneiden.“

Piotr Jugiel Stellvertretender Leiter der IT-Abteilung, Rossmann Polen

Mitte 2019 beschloss Rossmann Polen, seine Technologie für die Applikationsentwicklung zu vervollständigen und zu standardisieren. Ziel war es, eine einheitliche und umfassende Lösung für die Applikationsentwicklung bereitzustellen, die den Entwicklungsprozess beschleunigt und es Entwicklern ermöglicht, sich weniger auf die Technologie und mehr auf die Erfüllung der geschäftlichen Anforderungen zu konzentrieren. Dabei entschied sich das Unternehmen für eine Low-Code-Lösung.

Die Wahl fiel schließlich auf OutSystems. Die Plattform erfüllte die Anforderungen an eine On-Premise-Bereitstellung im eigenen Rechenzentrum und war für verschiedene Anwendungsfälle geeignet, darunter geschäftskritische Enterprise-Systeme sowie kleinere Web-Applikationen und mobile Anwendungen für verschiedene Arbeitsbereiche.

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Warum sich Rossmann Polen für OutSystems entschieden hat:
  • Beschleunigung der Entwicklung und Steigerung der Agilität
  • Unabhängigkeit von mobilen Plattformen
  • Visuelle Full-Stack-Entwicklung ohne Einschränkungen
Die Lösung

IT-Teams schrittweise überzeugen

Mit einem großen Team von erfahrenen Entwicklern musste Robert Haber, Business Solutions Architect bei Rossmann, mit Bedacht vorgehen, um seine Kollegen für den neuen Low-Code-Ansatz zu gewinnen. „Junior-Entwickler waren sehr aufgeschlossen und haben OutSystems schnell erlernt“, sagt Robert Haber. „Aber fairerweise muss man sagen, dass es nicht einfach war, alle unsere Entwickler davon zu überzeugen, Low-Code zu verwenden.“

„Um Skeptiker zu überzeugen, würde ich nicht empfehlen, Low-Code-Technologie als Allheilmittel zu präsentieren“, erklärt Robert Haber. „Eine schrittweise Vorgehensweise ist überzeugender.“ Wir haben einzelne Bereiche aufgezeigt, in denen OutSystems die meisten Vorteile bietet, wie Interface-Erstellung oder Rapid Development. Entscheidend ist, mit konkreten Ergebnissen schrittweise Vertrauen aufzubauen.“

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„Um Skeptiker zu überzeugen, würde ich nicht empfehlen, Low-Code-Technologie als Allheilmittel zu präsentieren. Eine schrittweise Vorgehensweise ist überzeugender.“

Robert Haber Business Solutions Architect, Rossmann Polen
Ergebnisse

25 Apps einschließlich einer missionskritischen Logistik-App – und die Zahl steigt weiter an

Etwas mehr als zwei Jahre nach der Einführung von OutSystems, betreibt Rossmann heute 25 Applikationen auf OutSystems, die täglich von rund 20.000 Anwendern genutzt werden. Dabei handelt es sich um 4.000 Intensivnutzer in der Hauptverwaltung und etwa 16.000 Nutzer in den Filialen.

Rossmann verfolgt einen Blended-Sourcing-Ansatz und kombiniert die interne Entwicklung mit ​zertifizierten Entwicklern von OutSystems-Partnern​, die bei komplexeren Projekten helfen.

„Viele Entwickler gehen davon aus, dass Low-Code nur für kleinere Hilfsprogramme im Backoffice gedacht ist“, sagt Robert Haber. „Aber wir konnten sehr schnell das Gegenteil beweisen. OutSystems gibt uns die Möglichkeit, benötigte Anwendungen quasi ohne Einschränkungen zu erstellen – und damit auch umfangreiche Apps, die kritische Stufen unseres operativen Geschäfts abdecken.“

Rossmann verfügt zwar über mehrere einfache Applikationen, die keine umfassende Integration​ erfordern, aber auch über komplexe, geschäftskritische Lösungen, die umfassend in der IT-Infrastruktur des Unternehmens eingebettet sind.

S-Hub – eine geschäftskritische Logistik-App

Die App „S-Hub“ steht im Zentrum der Supply Chain von Rossmann. S-Hub ist auf Android-Terminals installiert, die im zentralen Verteillager von Rossmann verwendet werden, und scannt ein- und ausgehende Lieferungen, um die Auslieferung an die Filialen zu optimieren.

Die Applikation hilft dabei, Sendungen von großen Lastwagen auf kleinere Transporte zu verladen und Filialen in der Innenstadt zu erreichen, wo große Lastwagen nicht zugelassen sind. Darüber hinaus wird mit S-Hub dokumentiert, ob die Lieferung unbeschädigt ist, alle Siegel intakt sind und die erforderlichen Versanddokumente vorliegen.

„S-Hub ist für uns absolut geschäftskritisch und muss sechs Tage die Woche zuverlässig funktionieren, damit unsere Filialen den benötigten Nachschub erhalten“, sagt Piotr Jugiel, stellvertretender Leiter der IT-Abteilung bei Rossmann Polen. „Ansonsten stehen unsere Kunden vor leeren Regalen. Dieser Anwendungsfall zeigt, dass Low-Code für Enterprise-Szenarien geeignet ist. Wir nutzen S-Hub seit Mitte 2020 und haben es kontinuierlich weiterentwickelt.“

Herakles – Task-Management für Filialaufgaben

Herakles ermöglicht der Rossmann-Zentrale das Zuweisen von Aufgaben an Filialmitarbeiter. Dabei handelt es sich oft um Aufgaben zur Datenerfassung wie eine kurze Umfrage. So lässt sich beispielsweise prüfen, ob neue Spezialregale in allen Filialen korrekt montiert wurden oder sich jüngst Sicherheitsvorfälle ereignet haben.

Benutzer in der Zentrale können Aufgaben mit vorgefertigten Widgets wie Multiple-Choice-Fragen, Checkboxen, Foto-Upload und vielem mehr schnell konfigurieren. Anschließend können die Aufgaben an alle oder bestimmte Arten von Filialen gesendet werden.

Schnelle Reaktion auf die Coronakrise

Während der Pandemie konnte das Entwicklerteam von Rossmann dank der Entwicklungsgeschwindigkeit von OutSystems schnell auf dringende Anforderungen reagieren. Zu den entstandenen Applikationen zählen:

  • Eine App für die Buchung von Terminen für Corona-Tests, die innerhalb weniger Tage entwickelt wurde.
  • Ein Meldetool für positive Fälle – entwickelt an einem Wochenende.

„Die Idee zu dieser Anwendung hatten wir an einem Freitag“, erinnert sich Haber. „Am Montag lief die erste Version der fertigen Anwendung produktiv.“

„Eine solche Geschwindigkeit und Reaktionsfähigkeit ist mit manueller Programmierung nicht möglich. Selbst unsere Kollegen in anderen Ländern waren davon beeindruckt!“

Robert Haber Business Solutions Architect, Rossmann Polen

Ausblick

Die höhere Geschwindigkeit und Agilität des Teams sind nicht nur der schnelleren Entwicklung zu verdanken. Oft lassen sich frühere Entwicklungen wiederverwenden oder vorgefertigte Komponenten und Konnektoren einbinden, die das IT-Team aus OutSystems Forge, dem Open-Source-Repository der Community, herunterladen kann.

Mit Blick nach vorn sagt Rober Haber: „Wir möchten OutSystems in Zukunft noch stärker für Workflow-bezogene Aufgaben einsetzen. Wir sind in Gesprächen mit den Kollegen von OutSystems, um den Einsatz von OutSystems im gesamten Unternehmen auszuweiten.“