Die digitale Baustelle wird Realität
Effiziente digitale Prozesse sind in der heutigen Zeit zum erfolgskritischen Faktor geworden. Doch der Weg dorthin ist mitunter steinig, sind viele IT-Abteilungen doch nicht selten bereits mit ihrem Tagesgeschäft vollständig ausgelastet. Ähnlich erging es der Lindner Group, die sich als einer der führenden Bauunternehmen in Europa auf Innenausbau, Fassaden und Isoliertechnik spezialisiert hat.
Schon 2015 gab das Unternehmen den Startschuss für seine Digitalisierungsinitiativen – und rief dazu das Team „Lindner digital“ ins Leben. Darin beschäftigten sich mehrere Fachanwender rund um Business Analyst Matthias Jakisch mit der Frage, wie bestehende Prozesse durch den Einsatz digitaler Technologien modernisiert werden könnten.
Zu diesem Zeitpunkt stieg der Backlog der internen Anwendungsentwicklung stetig an und es bestand eine Vielzahl an Projekten, die umgesetzt werden mussten. Die Kapazitäten waren allerdings begrenzt. Wartungen, Weiterentwicklungen und interne Prozessanpassungen verlagerten die Prioritäten.
Grenzenlose Entwicklerfreiheit
So begab sich Lindner auf die Suche nach einer Lösung, die auch IT-affinen Mitarbeitern die Software-Entwicklung ermöglicht. Dabei entschied sich das Unternehmen zunächst für ein No-Code-System.
„Wir sind jedoch schnell an die Grenzen des Systems gestoßen“, so Jakisch. „Die Lösung bot uns nicht die notwendige Freiheit, die Ideen zu realisieren, die wir für die Digitalisierung unserer Bauprozesse im Kopf hatten.“ Das Projekt wurde daraufhin wieder eingestellt – doch die Geschäftsführung glaubte weiterhin an den eingeschlagenen Weg.
Kurz darauf kam der Kontakt mit unseren Spezialisten zustande. Wir präsentierten für Lindner und zeigten im Rahmen eines Proof-of-Value die Möglichkeiten unserer Lösung auf. Schnell wurde klar: Die Anforderungen lassen sich mit OutSystems umfassend realisieren.
Matthias Jakisch betont: „Was mir besonders an OutSystems gefällt, ist, dass sich die Lösung auf einem sehr einfachen Niveau nutzen lässt, man bei Bedarf jedoch auch technisch geradezu beliebig in die Tiefe gehen kann. Damit können wir unsere Ideen ohne Einschränkungen realisieren.“
Die Baustelle wird digital
Insgesamt fünf Mobil- bzw. Web-Anwendungen wurden bislang konzipiert. Die erste davon befindet sich bereits im Produktivbetrieb: Sie ermöglicht ein automatisiertes Monitoring in der Lindner Leuchtenfabrik. Mithilfe einer Zeiterfassung sind die Mitarbeiter in der Lage, ihre Arbeitszeit pro Auftrag digital zu buchen. Händische Stundenzettel gehören damit der Vergangenheit an.
Im nächsten Schritt arbeitet Lindner an der Realisierung einer mobilen Werkzeugverwaltung. Diese soll dabei unterstützen, den Überblick darüber zu behalten, welche Werkzeuge zu einem bestimmten Zeitpunkt an welchen Einsatzorten genutzt werden. Bei täglich ca. 1.500 Baustellen kein leichtes Unterfangen!
Darüber hinaus lässt sich so der Grundstein für eine effiziente Ressourcenplanung legen. Denn die digitalen Informationen können auch für eine Echtzeit-Übersicht sorgen, welche Maschinen in einem bestimmten Projekt unter Umständen schon gar nicht mehr benötigt werden. Diese ließen sich dann ganz nach Bedarf flexibel weitergeben und so für eine optimale Effizienz in den Bauprozessen sorgen.
Generell unterstützt unsere Lösung auch dabei, zahlreiche kleine Prozesse kurzfristig und schnell abzulösen. So sollen etwa in Zukunft Checklisten für strukturierte Daten sorgen, die dann weiterverwendet werden können. Für solche kleinen Verbesserungen müssen dank OutSystems nun keine kostspieligen Ressourcen in der Entwicklung mehr in Beschlag genommen werden.
Predictive Maintenance – keine Zukunftsmusik mehr
Selbst den Industrie-4.0-Megatrend der vorausschauenden Wartung will Lindner mit unserer Lösung für sich nutzen. Schon heute sind die meisten Lindner-Maschinen smart und können Informationen über ihren Zustand melden. Die Auswertung dieses Datenpools soll jedoch mittelfristig eine OutSystems-App unterstützen und daraus Erkenntnisse für Predictive-Maintenance-Prozesse ziehen. Dann könnten beispielsweise die Mitarbeiter auf der Baustelle rechtzeitig darauf hingewiesen werden, falls eine Maschine bereits eine bestimmte Stundenzahl im Einsatz war und demnächst gewartet werden sollte.
Viele der von Lindner verwendeten Maschinen haben einen hohen Anschaffungswert. Durch die rechtzeitige vorausschauende Wartung und die bessere Werkzeugauslastung rechnet Lindner daher mit deutlichen Einsparungen, die nun durch die OutSystems-Apps erzielt werden können.
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