
Intelligente Automatisierung von OutSystems und AWS
Holen Sie mehr aus Ihrer Automatisierung von Geschäftsprozessen heraus.
Die Zukunft gehört der Cloud – davon sind die IT-Spezialisten der Genossenschaft Migros Luzern seit Langem überzeugt. Um die IT-Infrastruktur auf die nächste Technologiestufe zu heben, galt es, eine komplexe On-Premises-Landschaft mit zahlreichen individuellen Anwendungen und Workloads abzulösen. Ein Plan, der aufging: In nicht einmal anderthalb Jahren löste die Migros Luzern ganze 24 Anwendungen ab – dank High-Performance Low-Code von OutSystems.
„Von den positiven Erfahrungen mit OutSystems in der Genossenschaft Migros Luzern – hier sind wir mit 6000 Mitarbeitenden voll lizenziert - könnten auch die anderen Genossenschaften profitieren. In den kommenden Monaten führen wir die gesamte IT einschließlich der Applikationsentwicklung im nationalen Migros-Genossenschafts-Bund zusammen und werden dann prüfen, wie OutSystems zukünftig eingesetzt werden kann.”
Sie ist die grösste private Arbeitgeberin in der Zentralschweiz: Die Genossenschaft Migros Luzern mit Hauptsitz in Dierikon beschäftigt über 5.000 Mitarbeitende und ist in den Kantonen Luzern, Zug, Ob-/Nidwalden, Uri und Schwyz tätig. Neben den bekannten Supermärkten verfügt das bereits 1941 gegründete Unternehmen dabei über verschiedenste weitere Geschäftsbereiche wie Logistik, Produktion, Bau, Immobilien und Gastronomie. Durch sie ist die Migros Luzern in der Lage, verschiedenste Erfordernisse rund um ihre Märkte aus eigener Hand zu bewerkstelligen, von Bau und Renovierung von Filialgebäuden über die eigene Fleisch- und Wurstwarenherstellung bis hin zum Betrieb der zu zahlreichen Märkten gehörenden Migros-Restaurants.
Damit all die dahinterstehenden Geschäftsprozesse so effizient und reibungslos wie möglich ablaufen können, achtet die firmeninterne IT stets darauf, am Puls der aktuellsten technologischen Entwicklungen zu bleiben. In der heutigen Zeit zählt dazu unter anderem auch eine zukunftsorientierte Cloud-Infrastruktur. Damit diese Realität werden kann, fasste das Unternehmen im Sommer 2021 den Entschluss, seine bestehende On-Premises-Infrastruktur abzulösen, die bislang auf insgesamt zwanzig Servern betrieben wurde.
„Abgesehen von der mangelnden Zukunftsfähigkeit war ihr Betrieb extrem zeit- und damit kostenaufwendig”, erinnert sich Patrick Rastedter, Leiter IT-Infrastruktur bei der Migros Luzern. „Allein für das Einspielen der Updates und dem anschließenden Testing aller Applikationen (Dev/Test/Prod) waren 4 Mitarbeitende rund 2 Wochen beschäftigt. Ein solcher Aufwand ist in der heutigen Zeit wirtschaftlich kaum mehr vertretbar.“
Im Laufe der Jahre waren jedoch insgesamt 25 passgenaue Anwendungen und Workflows entstanden, die die Migros Luzern auf dem On-Premises-System betrieb, von Automatisierungen im Personalbereich – etwa zur Mitarbeiterentwicklung – bis hin zu Mobility-Lösungen, die Kollegen externen Zugriff auf erforderliche Informationen und Dokumente ermöglichten.
„Diese inklusive ihrer dahinterstehenden Logik in die Cloud zu übertragen, war nicht ohne Weiteres möglich, zumal die Cloud vor allem dann ihre Vorteile voll ausspielt, wenn sie im Standard genutzt wird. Wir wussten daher, dass kein Weg daran vorbeiführen würde, sie stillzulegen und durch neue Applikationen abzulösen.“
Zu diesem Zweck prüfte das IT-Team zunächst, ob in anderen Genossenschaften des Gesamtkonzerns unter Umständen bereits bestehende Lösungen vorhanden waren, die sich recht einfach an die Anforderungen von der Migros Luzern anpassen liessen. Diese Option traf jedoch nur für eine der 25 Anwendungen zu. Auch Standardlösungen am Markt stellten keine Alternative dar: Sie wären aufgrund der sehr spezifischen Prozesse mit einem hohen Individualisierungsaufwand verbunden gewesen oder konnten den hohen Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz von der Migros Luzern nicht gerecht werden. Eine Neuentwicklung der Anwendungen blieb daher als einzige Möglichkeit.
„Es war ein Entwickler aus unserem Team, der die Low-Code-Technologie ins Spiel brachte“, erinnert sich Rastedter. „Sie ermöglicht die Entwicklung von Applikationen auf Basis vorgefertigter Bausteine. Entwickler müssen damit Software nicht mehr Zeile für Zeile schreiben.
Vielmehr lassen sich Funktionalitäten auf visueller Ebene per Drag-and-drop zusammenstellen und individualisieren. Das klang natürlich beeindruckend und wir wussten: ‚Wenn das wirklich so stimmt, dann müssen wir uns das ansehen!‘“
Die Migros Luzern begann daraufhin, sich mit Low-Code und verschiedenen Angeboten am Markt zu beschäftigen. Dabei zeigte sich jedoch, dass entsprechende Entwicklungsplattformen oft nicht auf geschäftskritische Anwendungsfälle ausgelegt sind und entsprechend ein hohes Risiko besteht, schnell an Grenzen im Entwicklungsprozess zu stoßen.
„Die Ausnahme stellte dann OutSystems dar~. Sowohl der Funktionsumfang als auch die Vielfalt der Szenarien, die sich damit realisieren lassen, waren aus unserer Sicht bei OutSystems am größten und am besten auf unsere Anforderungen ausgelegt. So nahmen wir konkrete Gespräche mit dem Spezialisten für High-Performance Low-Code auf.“
Zu Testzwecken wurde daraufhin zunächst eine Demoanwendung der Unternehmensstammdatenbank erstellt, in der die Migros Luzern alle Informationen zu Mitarbeitenden und Kostenstellen pflegt. Dies ermöglichte es dem Team um Patrick Rastedter, die Lösung auf Herz und Nieren zu testen und sich von der Leistungsfähigkeit der dahinterstehenden Technologie in der Praxis selbst zu überzeugen.
Hinzu kam, dass OutSystems Unterstützung für das Prinzip „Dev – Test – Ops“ bot, die Vorgehensweise, nach der das IT-Team von der Migros Luzern seit Jahren arbeitet und weiterhin arbeiten möchte. In der Vergangenheit war es dabei jedoch mühsam gewesen, entwickelte Lösungen in die Testprozesse und anschließend in die Produktivumgebung zu überführen. Mit OutSystems hingegen würde die Weitergabe der Entwicklungen an die jeweils nächste Stufe in Zukunft deutlich schneller und effizienter erfolgen.
Schließlich überzeugte die Migros Luzern auch der Sicherheitsaspekt. Ein zentraler Punkt, da die OutSystems-Lösungen auch mit sensiblen Daten von Mitarbeitenden in Kontakt kommen würden. Vor diesem Hintergrund erfüllte OutSystems alle erforderlichen Datenschutzanforderungen der Migros Luzern, unter anderem auch, da zu jedem Zeitpunkt sichergestellt sein würde, wo genau die übertragenen Daten ganz konkret gespeichert sind.
„In nur zwei Wochen war die Demoanwendung fertiggestellt Das beeindruckte uns sehr.“
Nicht einmal sechs Monate später, im Frühjahr 2022, fiel die finale Entscheidung für OutSystems. Die Implementierung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Schweizer IT-Spezialisten und OutSystems-Partner Datalynx aus Basel, der auch mit Entwickler-Ressourcen bei der Umsetzung der geplanten Lösungen unterstützte. Dies war insbesondere auch deshalb erforderlich, da unternehmensintern die Direktive ausgegeben wurde, künftig alle Entwicklungsvorhaben priorisiert mit Low-Code umzusetzen, um auch wirtschaftlich für eine höchstmögliche Rentabilität der Plattform zu sorgen.
„Das Resultat nach anderthalb Jahren High-Performance-Low-Code-Entwicklung mit OutSystems lässt sich sehen. Wir sind mit allen unseren umgesetzten 24 Anwendungen live. Mit einem klassischen High-Code-Entwicklungsansatz wäre dies mit unseren Ressourcen niemals zu schaffen gewesen. Abgesehen davon, dass wir unser bestehendes High-Code-Team aus drei Personen hätten massiv aufstocken müssen, wären wir Jahre mit der Entwicklung beschäftigt gewesen. Die einmalige Geschwindigkeit ist aus meiner Sicht ein unschlagbares Argument für den OutSystems-Ansatz. Zudem ist das dahinterstehende Team sehr hilfsbereit und kompetent. Es ist eine tolle Zusammenarbeit, sowohl mit OutSystems als auch mit Datalynx.“
Die entwickelten Anwendungen unterstützen die Migros Luzern in verschiedensten Bereichen ihrer Geschäftsaktivitäten: Eine HR-Anwendung steht neuen Mitarbeitenden in den Filialen beim Onboarding zur Seite, ein Reservations-Tool ermöglicht die Buchung von Firmenfahrzeugen und IT-Hardware, eine Haustechnikanwendung listet Probleme wie etwa ausgefallene Kühlgeräte auf und priorisiert diese für eine schnelle Behebung. Auch im Tagesgeschäft in den Filialen,den Produktionsprozessen und Logistikabläufen kommen OutSystems-Lösungen heute auf effiziente Art und Weise zum Einsatz.
Ob Urlaubssaison oder Krankheitswellen – fehlt Personal in den Filialen, hat dies unter Umständen schnell unerwünschte Auswirkungen auf Servicefaktoren, beispielsweise die Geschwindigkeit, mit der Regale wieder aufgefüllt werden. Um dies zu vermeiden, nutzt die Migros Luzern ein mit OutSystems entwickeltes Tool zum Personaltransfer.
Auf dieses haben alle Filialen Zugriff und können bei Mitarbeiterengpässen eine Anfrage im System einstellen, auf die sich beispielsweise eine Filiale mit aktuellen Überkapazitäten melden kann. So können Mitarbeitende für eine bestimmte Zeit in die andere Filiale wechseln, um dort auszuhelfen. „Wie wichtig dieses Tool für uns im Praxisalltag ist, merkt man unter anderem daran, wie schnell die ersten Anrufe bei uns eingehen, sollte die Lösung aus irgendwelchen Gründen einmal nicht zur Verfügung stehen“, betont Patrick Rastedter. „Es ist definitiv eine Funktion, die das Business sehr schätzt.“
Die Belieferung der einzelnen Filialen von der Migros Luzern erfolgt durch eine grosse LKW-Flotte, welche im Zentrallager in Dierikon insbesondere Fleisch- und Wurstwaren aus eigener Herstellung sowie Gemüse und Obst erhält. Die entsprechenden Touren planen die Logistikverantwortlichen mithilfe eines spezialisierten Systems, welches an eine OutSystems-Lösung zur Visualisierung der Ergebnisse angebunden ist.
Diese ermittelt für jede Tour die Uhrzeit, zu welcher der jeweilige LKW das Lager spätestens verlassen muss, um sicherzustellen, dass dieser alle Filialen auf dem Weg rechtzeitig beliefern kann. Die erforderlichen Abfahrtszeiten stellt die OutSystems-Lösung auf einer grossen Anzeigentafel im Zentrallager übersichtlich dar und optimiert so den reibungslosen Ablauf der täglichen Logistik.
„Die Ideen, was sich innerhalb der Migros Luzern noch alles mit High-Performance Low-Code von OutSystems umsetzen ließe, gehen mir noch lange nicht aus!“, schmunzelt Patrick Rastedter. So wäre beispielsweise eine integrierte Urlaubsplanung denkbar, wodurch Mitarbeitende Urlaube schnell und bequem digital eintragen und genehmigen lassen könnten.
„Von den positiven Erfahrungen mit OutSystems in der Genossenschaft Migros Luzern – hier sind wir mit 6000 Mitarbeitenden voll lizenziert - könnten auch die anderen Genossenschaften profitieren. In den kommenden Monaten führen wir die gesamte IT einschließlich der Applikationsentwicklung im nationalen Migros-GenossenschaftsBund zusammen und werden dann prüfen, wie OutSystems zukünftig eingesetzt werden kann.”